Allgemein
Am Wochenende haben Genossinnen und Genossen der Abteilung in Niederschönhausen das erste Heft unseres neuen Kiezmagazins „Die KIEZGESTALTERin“ verteilt. Damit geht unser neues Medium nun endlich an den Start. Wir berichten über unsere politische Arbeit und lassen gleichzeitig diejenigen zu Wort kommen, die mit ihrem Engagement und Einsatz das Leben in Niederschönhausen und Blankenfelde maßgeblich mitgestalten.
Unsere Bilanz für die Wahlperiode 2016-2021 ist fertig! Die Wahlperiode neigt sich dem Ende zu. Für uns ein Anlass, auf die Erfolge der letzten Jahre zurückzublicken und diese festzuhalten.
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1990 bis 2011 |
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2011 bis 2017 |
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Die SPD-Fraktion in der BVV Pankow trauert um ihre ehemalige Bezirksverordnete Doris Fiebig. Bereits in der Wendezeit 1989/90 gehörte Doris Fiebig zu den Gründungsmitgliedern der Sozialdemokratie in Pankow. Doris Fiebig engagierte sich sofort in den jungen Parteistrukturen und stellte sich auch den ersten Wahlen zu den Bezirksverordnetenversammlungen (BVV). So wurde sie bereits 1990 sie Mitglied der BVV Prenzlauer Berg. Sie gehörte zu den Politikerinnen, die das klare und offene Wort schätzen beherrschten. Als Fraktionsvorsitzende übernahm sie Verantwortung.
Nach der Bezirksfusion gehörte Doris Fiebig der BVV Pankow bis 2011 an. Ihre politischen Schwerpunkte waren die Bereiche Stadtentwicklung, Wohnen, Soziales und Gesundheit. Doris Fiebig war es wichtig, der Gentrifizierung entgegenzuwirken, nachbarschaftliche Strukturen zu erhalten und vor allem bezahlbaren Wohnraum zu sichern. Das waren Doris Fiebig Herzensanliegen. Zu den großen Erfolgen ihrer Arbeit zählt der Schutz der Mieter:innen in der „Grünen Stadt“ vor Verdrängung, als die Aufkäufer des ehemaligen GSW-Bestandes die Bestandmieter*innen durch massive Mietsteigerungen und unmögliche Bedingungen während der geplanten Luxusmodernisierung loswerden wollten. Zu dieser Zeit gerieten immer stärker die Senior:innen in ihr Blickfeld, die nicht nur von Wohnungsverlust bedroht waren, sondern für die auch kaum barrierefreie Wohnungen vorhanden waren. Doris Fiebig erkannt frühzeitig, dass in dem stark wachsenden Bezirk Pankow gerade auch die Bedarfe der älteren Menschen im Blick behalten werden müssen. Junge und ältere Menschen zusammenzubringen und generationsübergreifende Sozialstrukturen voranzutreiben war Doris Fiebig wichtig, damit die älteren nicht isoliert werden.
Nach dem Ausscheiden aus der BVV Pankow setzte Doris Fiebig ihr Engagement in der Pankower Seniorenvertretung fort und wurde deren Vorsitzende. “Wir alle werden alt – und das geht schneller als Sie denken”, äußerte Doris Fiebig einmal auf einer Veranstaltung und erinnerte daran, dass städtische Infrastruktur für alle Lebenssituationen ausgerichtet sein muss. Bis 2017 engagierte sich Doris Fiebig in der Pankower Seniorenvertretung.
Doris Fiebig hat engagiert für ihre Themen und Überzeugungen gekämpft, klare Positionen vertreten und politische Erfolge erreicht. Wir trauern mit allen Angehörigen und Bekannten. Wir werden sie nicht vergessen.
Die Trennung mittels Mauer und Stacheldraht fand am 3. Oktober 1990 ihr finales Ende. Zweifler monierten, ob denn eine politische Zusammenführung nach dem 9. November 1989 schnell erreicht werden könne. Doch etwas anderes als ein gemeinsamer Staat war nie denkbar. Nur durch die politische Vereinigung konnte auch zusammenwachsen was zusammengehört. Die letzten dreißig Jahre haben gezeigt: Bei allen Schwierigkeiten gehören wir zusammen. Es wuchsen Familien zusammen, die vorher getrennt lebten und es fanden sich ost-west Pärchen, die ohne den Mauerfall nie zusammengekommen wären.
Wir Deutschen sind ewig dankbar für Einigkeit und Recht und Freiheit.
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