Integration
Am Donnerstag fand die Pankower Begegnung zum Thema Gelingensfaktoren für die Integration Geflüchteter in Buch statt. Der Einladung der Abteilung 09 und des Kreises Pankow folgten 40 Gäste, die vor allem aus der Integrationshilfe im Pankower Norden kamen. Unter Ihnen waren u. a. Christoph Möller (Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Berlin Nord), Dr. Ulrich Scheller (Geschäftsführer Campus Berlin-Buch), Mohammed El Ouahhabi (Landessportbund/ Integrationsbeirat Pankow), Elke Heller (Leiterin Stadtteilzentrum Buch), Madeleine Kardas (Leiterin der Kindergärten Nordost) und Beate Wirsing (Leiterin Familienzentrum Buch). Claudia Walther von der Bertelsmann Stiftung konnten wir für ein Impulsreferat gewinnen. Die Gäste bildeten ein gutes Abbild der Bereiche ab, in denen Integration eine besondere Herausforderung, aber auch Chance darstellt. So waren u. a. Kindergärten, Sportvereine, Arbeitgeber, Sozialarbeit, Mitarbeiter der Unterkünfte und Ehrenamtler anwesend.
Zu Beginn stand eine gründliche Analyse der Gegebenheiten vor Ort auf der Agenda. Pankow bietet 1/6 aller Berliner Geflüchteten Zuflucht und trägt damit eine Hauptlast. Der Pankower Norden und vor allem Berlin-Buch stemmen dabei einen Großteil der Integrationsarbeit in Pankow. Von den 17 Pankower Unterkünften befinden sich 13 im Pankower Norden....
Deutschland ist ein Einwanderungsland und das ist auch gut so. Migration bringt Chancen für das ganze Land und stellt eine wirtschaftliche Notwendigkeit dar. Unsere Bereitschaft Geflüchteten Zuflucht zu bieten und sich für Verfolgte einzusetzen, zeichnet uns aus.
Die aktuellen Herausforderungen der Flüchtlingskrise sind nicht geringer als sie im Jahr 2015 und 2016 waren. Täglich erreichen Geflüchtete aus der Ukraine, aus dem Nahen und Mittleren Osten sowie aus Afrika die europäische Grenze. Darunter vermehrt auch Klimaflüchtlinge. Die Fluchtgründe sind unterschiedlich, Kriege und Klimakatastrophen, politische Verfolgung, Jobsuche und Armut. Anders als 2015 ist der politische und der gesellschaftliche Ton mittlerweile rauer. Viele Staaten innerhalb und außerhalb der EU vermissen die europäische Solidarität für eine gerechtere Verteilung. Die Kommunen in Deutschland sehen sich in der Unterbringung der Geflüchteten oftmals allein gelassen. Damit Deutschland ein Land bleibt, in dem Migration wieder positiv gesehen wird, müssen wir über neue Formen der Integration und eine gerechte Verteilung dieser Herausforderung diskutieren!
Voller Saal zum Thema Einbürgerung in der Brotfabrik! Bei unserer Podiumsdiskussion berichtete der SPD-Bundestagsabgeordnete Hakan Demir, dass die Staatsbürgerschaftsreform im Juni 23 im Bundestag beschlossen wird. Dann würden Migrant:innen bereits nach 5 Jahren einen Anspruch auf Einbürgerung und auf einen Doppelpass haben. Integrationsforscher Dr. Marcus Engler bescheinigte der Ampelkoalition damit einen Paradigmenwechsel in der Integrationspolitik zu vollziehen. Von Stadträtin Rona Tietje erfuhr das interessierte Publikum, das dass Berliner Landeseinbürgerungszentrum (LEZ) im Herbst/Winter an den Start gehen wird. Alle Anträge, die jetzt noch in den Bezirken gestellt würden, gingen ins LEZ über, wo sie spätestens nach 6 Monaten bearbeitet sein werden. Fazit: Lange Wartezeiten, wie jetzt in den Bezirken, sind dann passé. Danke SPD Berlin!
Fotos Michael Fuchs
„Wie kann Integration gelingen?“ – das war die abendfüllende Frage, der sich auf meine Einladung hin Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, am Montag im Café 157 in der John-Scheer-Straße gestellt hat. Und diese Frage interessierte die mehr als 40 Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung nicht nur im Allgemeinen, sondern natürlich ganz konkret. Die weltweiten Flüchtlingsbewegungen der vergangenen Jahre haben auch uns in Pankow viele neue Mitbürgerinnen und Mitbürger gebracht. Die Berliner Verwaltung musste bezüglich der damit verbundenen Aufgaben viel Kritik einstecken. Aber, Berlin ist ...
Gestern Abend war es soweit, das Theaterstück „Letter to the world“ hatte Premiere. Aline Joers, Magdalena Scharler und Clara Schoeller als Regisseurinnen haben das Stück gemeinsam mit Flüchtlingen aus dem Rupert-Neudeck-Haus in Prenzlauer Berg in Szene gesetzt.
In ihrem Theaterstück verarbeiten neun junge, geflüchtete Männer auf der Bühne ihre Erfahrungen und Erlebnisse. Sie erzählen von ihrer Heimat, ihren Träumen, ihrem Weg nach Deutschland, dem Leben in Berlin und den Hoffnungen und Abgründen, die sie begleiten.
Es entsteht ein theatraler Raum, in dem sich ihre Stimmen, ergänzt um Textzeugnisse anderer Epochen und Kulturen, unweigerlich zu einer einzigen Frage verdichten: Der Frage des „Menschseins“.
Alles, was im Stück erzählt wird, ist den Darstellern wirklich passiert. Alle spielen sich selbst. Die Menschen bekommen durch das Darstellen ein Gesicht und eine Stimme.
Zu wünschen wäre, dass das packende Schauspiel auch vor Menschen aufgeführt wird, die skeptisch gegenüber Flüchtlingen sind. Denn vor allem mit einem Vorurteil räumt das Stück gründlich auf: Niemanden fällt es leicht, seine Heimat zu verlassen. Sich von Freunden und der Familie zu verabschieden.
Mitgliederversammlung SPD Mauerpark
15.07.2025, 18:30 Uhr
Seniorenstiftung Prenzlauer Berg, Stavangerstraße 26, 10439 Berlin
Mietberatung mit Fachanwältin
16.07.2025, 18:00 Uhr - 20:00 Uhr
Kiezbüro Linda Vierecke, Raumerstraße 22, 10437 Berlin
SPD Weißensee: Sommfest
17.07.2025, 19:00 Uhr
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