Tierpark wird Europas größtes Zuhause für Elefanten

Nichts für Dünnhäutige: Direktor Dr. Knieriem informierte mich zur Umsetzung der Ziel- und Entwicklungsplanung mit GRW-Mitteln im Tierpark Friedrichsfelde. Das Land Berlin und der Bund stellen dem größten Landschaftstiergarten Europas derzeit 37,6 Mio. Euro für die Hebung seiner touristischen Anziehungskraft zur Verfügung. Das Schwergewicht der Finanzierung bildet der Umbau des Dickhäuterhauses zu einem Afrikahaus. Unser Tierpark ist eine der weltweiten Stützen für die Zucht von afrikanischen Elefanten. Im neuen und dann größten Elefantenhaus Europas wird es genug Platz zum Bewundern, zur Zucht und zum Rückzug der Tiere geben. Ein Elefant, der sich nicht den Besuchern zeigen möchte, kann einfach im Hintergrund bleiben und hat trotzdem viel Raum.

Daneben spielen auch ein aktives Engagement in Natur- und Artenschutz, Bildung und wissenschaftliche Forschung eine wichtige Rolle bei der Förderung. Das Spannende am Tierpark im Gegensatz zu anderen Zoos sind die landschaftlichen Gestaltungsmöglichkeiten, die das Areal in Friedrichsfelde bietet.

Auch über den Energiebedarf des Tierparks haben wir gesprochen: Durch Gebäudesanierungen sparte der Tierpark in den letzten Jahren bereits über 50 % seines Gasbedarfs ein. Das Ziel für dieses Jahr sind weitere Energieeinsparungen von 15 bis 20 %.

Berlin kann stolz sein auf seine zoologischen Gärten: Wir haben den größten Tierbestand, die größte Artenvielfalt und auch den größten Personalbestand weltweit – 11 Tierpflegerinnen werden hier pro Jahr ausgebildet.

 
Kraftwärmekopplung, Aquifer-Speicher und Flusswärmepumpen in Treptow

Besuch bei der Blockheizkraftwerks- Träger- und Betreibergesellschaft mbH Berlin (BTB) am Standort Adlershof. Sie ist ein wichtiger Versorger für Strom und Fernwärme für den Südosten Berlins. Die BTB investiert nicht nur in die Modernisierung und damit in die Steigerung der Energieeffizienz ihrer bestehenden Kraftwerke (und erreichte dabei bereits einen Primärenergiefaktor von 0,24 fp), sondern hat auch große Pläne für die Kraftwerke der Zukunft: In Adlershof führte das Unternehmen Erkundungsbohrungen durch, um zu untersuchen, ob sich der Untergrund als geothermischer Wasserspeicher eignet. In der Gesteinsschicht Jura befindet sich tatsächlich eine wasserführende Sandschicht, die sich als Aiquifer-Speicher für 85°C heißes Wasser eignet. In Schöneweide an der Spree wird BTB zudem zwei Großwasserwärmepumpen errichten. Die dem Flusswasser entzogene Wärme kann für 2.000 Haushalte genutzt werden.

 
Impfstoff-Einkapseler feiert 60 Jahre Firmenjubiläum

Gestern hielt ich zum 60-jährigen Jubiläum des Familienunternehmens Knauer eine Festrede. Der Spezialist für Flüssigchromatographie ist fester Bestandteil unseres Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes. Gegründet in einer 2-Zimmer-Wohnung wuchs das Familienunternehmen stetig und entwickelte sich zu einem international erfolgreichen Life-Science-Unternehmen. Die letzte Erfolgsgeschichte: Für die massenweise COVID-19-Impfstoffproduktion wurden dringend neuartige Anlagen zur Einkapselung von mRNA benötigt. Knauer entwickelte und fertigte sie in der Rekordzeit von nur zwei Monaten. Dank Urlaubsverzicht und Arbeit rund-um-die-Uhr hier in Berlin-Zehlendorf konnten mittlerweile Millionen Impfdosen produziert und verabreicht werden.

 
Deutschlands größte Thermoskanne

In Reuter West entsteht ein großer Baustein für die Wärmewende Berlins: Deutschlands größter Wärmespeicher mit einer Kapazität von 56 Mio. 98 °C Liter heißem Wasser. Heute besichtigte ich die Baustelle zusammen mit der Klimaschutzsenatorin Jarasch. Mit dieser „großen Thermoskanne“ werden ab 2023 umgerechnet bis zu 500.000 heiße Badewannen für Berlin flexibel bereitgehalten. Reuter West zeichnet für 20 % der Wärme der Berliner Haushalte verantwortlich. Dabei nutzt das Kraftwerk nicht nur Kohle sondern insbesondere die Abwärme der benachbarten Müllverbrennungsanlage der BSR: Hier wird Wärme recycelt. Bis zu 180.000 Tonnen heißer Dampf pro Sekunde werden für die Warmwassererzeugung genutzt. Im Sommer reicht diese Abwärme komplett aus und Kohle muss gar nicht eingesetzt werden. Sie wird für den kommenden Winter auf Halde gelagert. Ich komme wieder und mach im Sommer ein Praktikum!

 
Berlins größter und modernster BSR-Recyclinghof

Ich besichtigte Berlins größten und modernsten BSR-Recyclinghof in der Gradestraße. Seit April 2021  kümmern sich 400 Mitarbeiterinnen hier um bis zu 2000 Kunden pro Tag. Dank eines modernen Ticketsystems und sehr viel Platz zum Rangieren gibt es kaum Wartezeiten. Moderne Rollpacker sorgen in den Containern für eine 50 % stärkere Verdichtung von Sperrmüll, Altholz und Co. 

Auf dem Gelände hat die Berliner Stadtreinigung noch Großes vor: Eine Biomasseanlage zur Erzeugung von Fernwärme. Die Biomasse soll vom eigenen Hof kommen. Ein autarker Kreislauf vor Ort für die Energieversorgung Berlins.

Die BSR und ihre Aktivitäten werde ich im Sommer noch besser kennenlernen, denn im August werde ich ein Praktikum in orange absolvieren.

 

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