Ooooohmmmm… – meditatives Tramfahren mit der M10

Hektik kommt wahrlich nicht auf, wenn man die M10 auf Höhe der Eberswalder Straße beobachtet. Gemächlich schiebt sich der gelbe Koloss die Straße entlang und es scheint, als würde er sich brav in den zähflüssigen Verkehr einordnen. Doch der Eindruck trügt: Vielmehr bleibt der Straßenbahn auf ihrer Strecke keine andere Wahl, als sich dem Stop & Go der anderen Fahrzeuge anzuschließen. Hier gibt es keine Chance für ein schnelles Fortkommen im ÖPNV. Rast- und Ratlosigkeit machen sich dafür im Innern der Tram breit. Fahrgäste auf dem Weg zur Arbeit, zum nächsten Termin, zum gebuchten ICE vom Hauptbahnhof oder dem Express zum Flughafen blicken ungeduldig auf die Uhr.

Auf den Flanken der Waggons bringt die BVG seit einigen Jahren markige Sprüche an:  „I´m on the Highway to Hellersdorf“ oder "Weine nicht, wenn der Regen fällt... Tram, Tram.". Für die Strecke zwischen Warschauer Straße und Hauptbahnhof (bzw. Turmstraße) müsste es vielmehr heißen "Stress Dich nicht, wenn gar nichts geht... Ooooohmmmm, Ooooohmmmm.".

Die ungewollte Entschleunigung hat auch ein Bewohner aus meinem Wahlkreis aufgegriffen und in zwei Videos zum Thema gemacht. Klar ist: Eine ausgebremste M10 kann keinen Beitrag zur Mobilitätswende in Berlin leisten und darum sind Änderungen dringend nötig. Wie das gelingen kann, dazu stehe ich in engem Austausch mit der BVG damit auf der M10 bald stehen kann: „Ohne Tamtam zur Turmstraße…“.
Zu den Videos: https://youtu.be/kQwiC029-rg und https://www.youtube.com/watch?v=YZ7j9i-NTO0

 
Grünes Versagen am Halleschen Ufer?

In der gestrigen Plenarsitzung befasste sich das Abgeordnetenhaus mit dem jüngst verkündeten Stopp zum Projekt „Umbau des Halleschen Ufers“ durch die Verkehrsverwaltung. Die Grünen in der BVV Friedrichshain-Kreuzberg hatten im Mai 2021 die Umgestaltung zur blau-grünen Promenade beschlossen und hierzu entsprechende Fördermittel beim Bund beantragt, die vor einigen Monaten bewilligt wurden. Die ebenfalls beschlossenen und erforderlichen Überprüfungen zur verkehrlichen Machbarkeit, der Auswirkungen auf ÖPNV, Wirtschaftsverkehr und Anwohnende sowie weitere, die sich durch die Umlegung einer Bundesstraße ergeben, wurden nicht durchgeführt. Entsprechend deutlich fiel der gestrige Schlagabtausch im Parlament aus. Mehr hierzu unter: https://tinyurl.com/tinoschopfhalleschesufer

 
Das 29-Euro-Ticket für Berlin kommt zurück

Nach einer VBB-Aufsichtsratssitzung ist nun der Weg frei für eine Fortsetzung des 29-Euro-Ticket im Tarifbereich Berlin-AB. Damit hat die SPD eines ihrer zentralen Wahlversprechen gehalten und sich erfolgreich für ein günstiges Angebot für die Menschen eingesetzt, die in der Stadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind. Ein fairer Preis im ÖPNV ist eine Stellschraube, mit der die Mobilitätswende und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz in Berlin gelingt. Gleichzeitig darf die nötige Infrastruktur für den ÖPNV nicht vernachlässigt werden. Mit einem bezahlbaren 29-Euro-Ticket für BVG und S-Bahn im VBB sollen Bus und Bahn für die Menschen attraktiver werden, also werden wir uns dafür einsetzen, dass diese Infrastruktur weiter modernisiert und ausgebaut wird.

 
"Es wird mit uns keine Aushöhlung des Mobilitätsgesetzes geben"

Der Vorstoß der CDU beim Mobilitätsgesetzt wird derzeit heiß diskutiert. Mit radioeins sprach ich über die Haltung meiner Fraktion und fand hierzu deutliche Worte: „Was jetzt von der Seite der CDU vorgeschlagen wird, geht weit über das hinaus, was wir da vereinbart haben. Schlechte Ampelschaltungen mit viel zu kurzen Grün- und zu langen Rotphasen gehören nicht dazu. Auch schmalere Gehwege für zu Fuß Gehende und zusammengelegte Geh- und Radwege sind nicht Bestandteil der Vereinbarung. Von daher wird dieser Entwurf, so wie er jetzt vorliegt, auch nicht in das Parlament eingebracht!“ Das Interview zum Nachhören gibt es auf der Seite von >>radioeins<<.

 
Verlängerung der M10 bis Turmstraße abgeschlossen

Zwei Jahre nach Beginn der Bauarbeiten wurde an diesem Wochenende der neue Abschnitt der M10 freigegeben. Damit verkehrt die Linie künftig von der Warschauer Straße bis zur Turmstraße. Im neuen Abschnitt wurden insgesamt fünf neue barrierefreie Haltestellen gebaut: Lesser-Ury-Weg, Alt-Moabit/Rathenower Straße, Kriminalgericht Moabit und Lübecker Straße. Auch von der Warschauer Straße aus soll die Strecke erweitert werden. Ab 2025 ist von dort über die Falckensteinstraße, Görlitzer Park, Reichenberger Straße, Framstraße, Pannierstraße die Verlängerung zum Hermannplatz geplant. Der Abschluss in Neukölln ist für 2030 geplant. Über den Fortschritt auf der Strecke freue mich sehr. Dennoch: Von der Planung bis zur Fertigstellung hat es zehn Jahre gedauert. Das geht schneller und das sollten wir künftig auch zeigen.

 

Nächste Termine

Mobile Sprechstunde Tino Schopf
27.04.2024, 10:00 Uhr - 12:00 Uhr

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01.05.2024, 13:00 Uhr - 18:00 Uhr

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