Verkehr
Gemeinsam mit meiner Fraktionskollegin Sevim Aydin traf ich mich gestern Abend in Kreuzberg mit zahlreichen Taxlern. In großer Runde sprachen wir darüber, wie wichtig es ist, dass in Berlin zügig das Mindestbeförderungsentgelt für Mietwagen eingeführt wird und warum es dringend einen Beobachtungszeitraum für Taxis braucht. Diese beiden Maßnahmen sind nötig, um den kriminellen Machenschaften von Unternehmen aus dem Mietwagengewerbe wirksam den Riegel vorzuschieben. Dem Preisdumping und dem Unterbietungswettbewerb zu Lasten des Taxigewerbes muss ein Ende gesetzt werden. Und das geht nur mit einer fairen Entlohnung, fairen Tarifen und einem fairen Wettbewerb!
Für alle, die gestern nicht dabei sein konnten, gibt es hier noch einmal meine Rede mit der Forderung nach der Einführung des Mindestbeförderungsentgeltes für Mietwagen und eines Beobachtungszeitraums für Taxis in ganzer Länge.
Das Engagement für saubere Luft, weniger Lärm und weniger Autoverkehr ist löblich und nachvollziehbar, doch ein Kampf gegen den privaten PKW-Verkehr ist aus meiner Sicht nicht zielführend. Die wichtigste Stellschraube bei der Verkehrswende ist ein zuverlässiger, leistungsfähiger und vor allem gut ausgebauter ÖPNV. Dazu gehören auch sichere Radverkehrswege, Bussonderfahrstreifen sowie der Vorrang des Bus- und Straßenbahnverkehrs bei Ampelschaltungen. So bleibt Berlin in Bewegung und genau das bewegt Menschen dazu, das eigene Auto stehenzulassen. Darauf sollten wir unser Augenmerkt richten und hier die nötigen Investitionen vornehmen.
Hobbyverkehrsexperte Dirk Stettner und seine Senatorin Bonde wollten mehr Tempo 50 auf 25 Hauptstraßen. Dafür sollte Tempo 30 weichen – ohne zu prüfen, ob Schulwege betroffen sind. Dem haben wir ein Stopp-Zeichen gesetzt: Mit der SPD gibt es keine Kompromisse bei der Schulwegsicherheit! Darum ist die Prüfung jetzt Pflicht. Meine Empfehlung an die CDU: Erst denken, dann handeln! Hintergründe zum Thema gibt es hier beim rbb.
Aus Gründen der Verkehrssicherheit, des Lärmschutzes und zur Steigerung der Luftqualität kann Tempo 30 angeordnet werden. Weil die Bedingungen zur Luftreinhaltung nicht länger erfüllt seien, forderte der CDU-Fraktionschef kürzlich, Tempo 30 auf insgesamt 25 Straßenabschnitten aufzuheben und wieder Tempo 50 anzuordnen. Auch die erste Senatsvorlage der Verkehrssenatorin sah diese Änderung vor.
Unklar war, ob geprüft wurde, inwieweit es sich u.a. um hochfrequentierte Schulwege handelt. Auch die Frage nach benachbarten Kitas, Senioreneinrichtungen oder Krankenhäusern konnte nicht beantwortet werden. In diesen Fällen ist Tempo 30 unerlässlich und es kann nicht aus einer Laune heraus der Rotstift an der Verkehrssicherheit angesetzt werden. Diese Prüfung hat die SPD-Fraktion durchgesetzt und im heute durch den Senat verabschiedeten Luftreinhalteplan verankert. Solche Entscheidungen dürfen nicht allein mit Blick auf die Luftqualität, sondern stets mit Rücksicht auf die Belange der Verkehrssicherheit entschieden werden.
Linda Vierecke im Gespräch mit Senator Christian Gaebler
14.07.2025, 19:00 Uhr - 21:00 Uhr
Kiezbüro Linda Vierecke, Raumerstr. 22, 10437 Berlin
Mitgliederversammlung SPD Mauerpark
15.07.2025, 18:30 Uhr
Seniorenstiftung Prenzlauer Berg, Stavangerstraße 26, 10439 Berlin
Mietberatung mit Fachanwältin
16.07.2025, 18:00 Uhr - 20:00 Uhr
Kiezbüro Linda Vierecke, Raumerstraße 22, 10437 Berlin