Auf die Straße gegen die NPD-Kundgebung in der Mühlenstraße

Gegen die Provokation der NPD nahe der Flüchtlingsunterkunft Mühlenstraße am Samstag werden SPD, Bündnis90/Die Grünen und Linke gemeinsam auf die Straße gehen. Nach aktuellem Stand ist ein Sammelpunkt gegen die NPD-Kundgebung auf dem Heinz-Knobloch-Platz um 15:30 15.00 Uhr. Es ist daran gedacht, mit einem Demonstrationszug in Richtung Breite Straße in Sicht- und Hörweite der NPD-Kundgebung zu kommen. Details der Gegendemonstration befinden sich noch immer in der Klärung. Die NPD hat eine Kundgebung für die Kreuzung Breite Straße/Mühlenstraße angemeldet, die zwischen 15:00 und 16:30 Uhr stattfinden soll. Weil sie für den Verlauf des Tages Kundgebungen gegen Flüchtlinge an verschiedenen Orten in Berlin geplant hat ist schwer einzuschätzen, wann sie tatsächlich in Pankow eintreffen werden.

 
Aufruf zur Teilnahme an der Gegenkundgebung
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Wie wir kurzfristig erfahren haben, plant die NPD für den morgigen Samstag (08. Februar) eine "Rundfahrt" zu Flüchtlingseinrichtungen in Berlin. Die NPD hat eine Kundgebung in Pankow angemeldet und zwar von 15.15 Uhr bis 16.30 Uhr für die Ecke Breite Straße/Mühlenstraße. Pankows Kreisvorsitzender Alexander Götz ruft auf, sich der NPD entgegenzustellen. Zurzeit erfolgt die Koordination mit den anderen demokratischen Parteien Pankows zu einer Gegenkundgebung. Sobald Details vorliegen, werden wir diese  auf der Webseite veröffentlichen.

 
Für viele kam das Ende des Krieges zu spät

Am Tag der Befreiung putzten Klaus Mindrup und Mitglieder der SPD-Abteilung Kollwitzplatz, Winzkiez, Teutoburger Platz im Prenzlauer Berg Stolpersteine.  „Wir wollen den Tag zum Anlass nehmen, um an jene zu erinnern, für die die Befreiung zu spät kam. Ihr Opfer ist uns Mahnung und Vermächtnis“, so Klaus Mindrup.

Fanny Getzow  -  sie wurde 16. Dezember 1898 in Minsk geboren. Am 27. November 1941 wurde die Arbeiterin mit dem siebenten Berliner Transport von Berlin nach Riga verschleppt. Dort verstarb sie bereits am 30. November 1941.

Erika Jakubowski  -  sie wurde als Erika Anna Meta Chotzen am 13. Dezember 1912 in Berlin geboren. In Neukölln besuchte sie die Mittel- und Aufbauschule. 1928 wurde sie Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend und trat 1931 der SPD bei. Von 1930 bis 1932 besuchte sie ein Seminar für Kindergärtnerinnen in Charlottenburg. Nach dessen Abschluss arbeitete sie als Kindergärtnerin, wurde jedoch bereits 1933 wegen ihrer jüdischen Herkunft entlassen. Ab November 1933 war sie als Instrukteurin für die inzwischen illegale KPD im Unterbezirk Prenzlauer Berg tätig. Nach einem Jahr wurde sie Leiterin für Prenzlauer Berg, Gesundbrunnen und Friedrichshain. In dieser Funktion war sie an der Herstellung und Verbreitung illegaler Schriften beteiligt. Am 7. Februar 1936 wurde sie verhaftet, ab dem 3. April 1936 war sie im Untersuchungsgefängnis Moabit eingekerkert. Am 10. Mai 1937 erfolgte die Anklage und am 6. August 1937 wurde sie wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt. Aus dem Mai 1939 ist ihr Inhaftierungsort, das Zuchthaus Jauer bekannt, später erfolgte ihre Deportation in das Vernichtungslager Auschwitz. Am 9. Februar 1943 wurde sie dort „für tot erklärt“.

Hedwig Hartung  -  die Sprechstundenhelferin und Stenotypistin wurde am 12. Januar 1914 in Berlin geboren. Zusammen mit ihrem Bruder Hugo war sie Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend (SAJ) und später der SPD. 1935 wurde sie als Angehörige der Widerstandsorganisation „Miles-Gruppe“ festgenommen, im darauf folgenden Prozess jedoch freigesprochen. Vermutlich ab 1938 war sie beim Oberkommando der Wehrmacht in der Abteilung Wehrmachtpropaganda angestellt. Dort lernte sie den Unteroffizier Heinrich Werner kennen. Durch die Bekanntschaft mit ihm kam sie in Berührung mit der Bewegung „Nationalkomitee Freies Deutschland“.  Als sie Werner zu einem Treffen der Gruppe um Erwin Freyer begleitete, konnte sie seine Verhaftung beobachten und wurde selbst am 15. Juli 1944 festgenommen. Sie wurde nach Moabit zur Untersuchungshaft gebracht. Am 18. September 1944 wurde sie erneut aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Kurz nach der Hinrichtung von Werner im Januar 1945 verstarb sie offiziell an Herzversagen, wahrscheinlicher ist jedoch, dass sie aus Verzweiflung Selbstmord beging. 

Für weitere Informationen:

www.stolpersteine.com

 
Denkmal in Buch geschändet
Klaus Mindrup am 8. Mai am sowjetischen Denkmal in Buch

In der Nacht vom 7. zum 8. Mai haben vermutlich Rechtsradikale erneut das sowjetische Denkmal in Buch mit Hetzparolen geschändet. Diese feige Tat bei Nacht und Nebel zeigt aufs Neue „Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.“.  Dem gilt unser Widerstand. Trotz der Schändung gedachten Bürgerinnen und Bürger am 8. Mai am Denkmal in Buch der Befreiung vom Faschismus.

 
Ein Bollwerk gegen Nazis

Die SPD Französisch Buchholz unterstützt die Initiative "Bollwerk gegen Nazis" zum Erhalt des Neuköllner Anton-Schmaus-Hauses.

Im Jahr 2011 wurde das Britzer Kinder- und Jugendzentrum der Falken zweimal Ziel von Brandanschlägen von Nazis. Nur eine Nacht vorher übernachtete dort eine Falken-Kindergruppe und kurz zuvor eine Gruppe einer israelischen Partnerorganisation.

 

Nächste Termine

Traditionelles Kinder- und Familienfest am 1. Mai (Maifest)
01.05.2024, 13:00 Uhr - 18:00 Uhr

Bürgerpark Pankow (Leonhard-Frank-Straße, Nähe Kinderbauernhof Pinke-Panke)

SPD Kollwitzplatz, Winsviertel: Mitgliederversammlung
02.05.2024, 19:00 Uhr - 21:00 Uhr

Nachbarschaftshaus am Hirschhof, Oderberger Straße 19, 10435 Berlin

Rentenberatung zur gesetzlichen Rentenversicherung
07.05.2024, 10:00 Uhr - 14:00 Uhr

Bürgerbüro Tino Schopf Bernhard-Lichtenberg-Straße 23a


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