Gemeinsames Statement des Integrationsbeirates Pankow und des Partizipations- und Integrationsausschusses

Die Veröffentlichung der Correctiv-Recherche „Geheimplan gegen Deutschland“, die die Gedankenspiele rechter Akteure zur Ausweisung von Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland auch mit deutscher Staatsbürgerschaft offengelegt hat, hat die deutsche Gesellschaft zurecht tief erschüttert. Die Folge waren die größten Massenproteste seit Jahren, die deutlich gezeigt haben, dass die große Mehrheit der Gesellschaft für unsere Demokratie und unser Grundgesetz einsteht, zu denen derartige Gedankenspiele in eklatantem Widerspruch stehen.

Trotzdem ist es nachvollziehbar, dass das Bekanntwerden dieser Gedankenspiele bei Menschen mit Migrationshintergrund Angst und Sorge ausgelöst hat. Um diesen Menschen ihre Solidarität auszudrücken und ihnen zu demonstrieren, dass die Pankower Politik für die Wahrung ihrer Rechte in unser aller Land eintritt, haben der Ausschuss für Integration und Partizipation der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin und der Pankower Integrationsbeirat gemeinsam folgende Stellungnahme verabschiedet:

Gemeinsames Statement des Integrationsbeirates Pankow und des Partizipations- und Integrationsausschusses

In den letzten Wochen gingen Hunderttausende Menschen in Deutschland, Berlin und Pankow auf die Straße. Sie zeigten ihren Protest, ihre Sorge und Wut angesichts der menschenverachtenden Ideen, die laut Medienberichten von Menschen hier in unserem Land gesponnen und besprochen wurden. Sie zeigen ihre Entschiedenheit gegen den Hass und die Hetze gegenüber Menschen, die aufgrund rassistischer Vorstellungen und völkischer Definitionen ausgegrenzt und entrechtet werden sollen. Sie demonstrieren für Freiheit, Vielfalt und Menschenrechte. Es ist die größte Demokratiebewegung seit dem Mauerfall.

Auch wir schließen uns an: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Menschen in Deutschland, Berlin und Pankow sollen – unabhängig von ihrer Herkunft, Religion, Behinderung, ihres Geschlechts und anderen Zugehörigkeiten sicher sein und sich frei entfalten können. 

Wir fordern dazu auf, jedem Rassismus, jedwedem Antisemitismus, Muslimfeindlichkeit, Christenfeindlichkeit und jeglicher Diskriminierung und Menschenfeindlichkeit aktiv zu begegnen. Wir warnen vor Gleichgültigkeit und Schweigen. 

Wir rufen zu entschiedener Solidarität mit denen auf, die sich im Visier jedweder Menschenfeindlichkeit wiederfinden.

Wir stellen klar, dass wir wachsam beobachten und alles, was wir tun, sich daran ausrichtet, dass nationalsozialistische Ideologien in Deutschland nie wieder Realität wird. Sie bedroht unsere Demokratie und Freiheit. Wir sind aufmerksam, warnen und sorgen uns und nehmen unsere demokratischen Rechte wahr!

Wir feiern die Vielfalt und Pluralität unseres Landes und all die Menschen, die Teil unserer Gesellschaft sind. Angst vor den vermeintlich Anderen setzen wir Dialog und Verständigung entgegen. Wir hören nicht auf, aus der NS-Vergangenheit unseres Landes, in dem wir gerne gemeinsam leben, zu lernen. 

 Nie wieder ist jetzt.

Mohammed El Ouahhabi

Sprecher vom Bezirksbeirat für die Integration und Partizipation Pankow

 
Hier ist kein Platz für Gewalt

Anlässlich des Frauentages im Frauenmärz fand am Freitag, den 15. März eine symbolische Umbenennung einer Bank in eine "La Panchina Rossa" statt. Mit dieser Aktion fordern wir das Bezirksamt auf, die beschlossene Drucksache, IX-0433, "Eine La Panchina Rossa auch für Pankow", endlich umzusetzen. 

 
Unsere Pankower Delegation auf der Landesdelegiertenkonferenz der AfA Berlin

Gestern war die Delegation der Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA) in der SPD Pankow auf der Landesdelegiertenkonferenz der AfA Berlin. Dort haben wir den neuen Vorstand der Landesgruppe gewählt: Der bisherige Vorsitzende Rolf Wiegand wurde Amt bestätigt und wird von den Stellvertretenden Anna Dethlefsen, Annegret Hansen und Lukas Rohm sowie den Schriftführer Daniel Schwanz unterstützt. Unsere Pankower Co-Vorsitzende Katja Boll wird den Landesvorstand verstärken und ist Delegierte für die Bundeskonferenz der AfA. Wir gratulieren allen Gewählten zur Wahl!

Dabei haben wir es nicht belassen: Wir haben zudem über frische Anträge abgestimmt.

- Über die Einrichtung eines Ausbildungscampus für Gesundheitsberufe auf dem Gelände des ehemaligen Tempelhofer Wenckebach-Krankenhauses, wie er bereits im Berliner Koalitionsvertrag festgeschrieben ist.

- Die Rückführung ehemaliger Töchter der Charité und von Vivantes in die Mütterkozerne, wie sie ebenfalls im Koalitionsvertrag verankert ist

- Die rechtliche Gleichstellung von dual Studierenden mit den Auszubildenden.

Bei dieser Gelegenheit haben unsere AfA-Bundesvorsitzende und Berliner Senatorin für Arbeit und Soziales Cansel Kiziltepe sowie unsere Europaabgeordnete Gaby Bischoff ihre politische Arbeit vorgestellt.

 
Es geht los: Die Gustave-Eiffel-Schule bekommt eine neue Sporthalle

Man kann sehen, dass etwas passiert: Dick eingepackt und eingerüstet steht die alte Sporthalle der Gustave-Eiffel-Oberschule im Mühlenkiez dar. Die Abrissarbeiten haben begonnen um Platz für eine neue, moderne Halle zu schaffen, die künftig einen Mehrzweckbereich für eine Mensa, eine Cafeteria und eine Tribüne beinhalten soll. Der Neubau soll künftig sowohl für den Schul- wie auch den Vereinssport nutzbar sein.

Zehn Bäume müssen im Rahmen der Bautätigkeit weichen. Teils wegen Krankheit, teils aus Platzgründen. 44 Bäume sollen dafür nachgepflanzt werden – sowohl auf dem Schulgelände als auch an der Kniprodestraße. Im nächsten Jahr soll außerdem mit der Sanierung des Schulgebäudes begonnen werden. Für 2028 rechnet der Bezirk mit der Fertigstellung des Gesamtvorhabens.

 
Medien nehmen kriminelle Mietwagenunternehmen ins Visier

Der rbb und das sat.1-Frühstückfernsehen haben bereits über die Machenschaften im Berliner Mietwagengewerbe berichtet. Und auch im Verkehrsausschuss des Abgeordnetenhauses gab es erst vor kurzem eine Anhörung zum Steuer- und Leistungsbetrug  in der Branche. Immer mehr Details kommen ans Licht und immer tiefer scheint der Sumpf zu reichen, in dem Arbeitsrechte der Fahrer und auch die Sicherheit der Fahrgäste offenbar nichts wert sind.

Rund 2.000 illegale Mietwagen sind auf den Straßen unterwegs – vermutlich sogar deutlich mehr. Illegal bedeutet: Mit erloschener oder ganz ohne Konzession. Für die Fahrgäste ist das nicht erkennbar. Mit weitreichenden Konsequenzen, denn versichert sind sie dann bei einem Unfall nicht. Den Überblick über die Konzessionen hat das Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten (LABO) – zumindest sollte es so sein. Die Regeln für die Beförderung im Mietwagengerbe sind klar, die Behörde hingegen ein zahnloser Tiger. Fachlich und inhaltlich überfordert ist sie bisher nicht in der Lage in angemessenem Umfang Kontrollen durchzuführen und die erforderlichen Schritte im Konzessionierungsverfahren in der nötigen Tiefe zu gewährleisten. Kurz: Das LABO hat systematisch versagt.

Ich bin gespannt, was die Recherchen in den nächsten Wochen noch ans Licht bringen werden. Klar ist: Der kriminelle Sumpf im Mietwagengewerbe muss endlich trockengelegt werden.

 

Nächste Termine

Mietrechtsberatung im Bürgerbüro
16.05.2024, 16:00 Uhr - 17:00 Uhr

Bürgerbüro Tino Schopf Bernhard-Lichtenberg-Straße 23a

SPD Alt-Pankow: Abteilungsversammlung
16.05.2024, 19:00 Uhr

SPD-Kreisgeschäftsstelle, Berliner Straße 30, 13189 Berlin

Europa-Infostand
18.05.2024, 10:00 Uhr - 12:00 Uhr

• vor dem Rewe-Markt, Hermann-Hesse-Str. 14 (Ecke Waldstraße), 13156 Berlin


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