Wir trauern um Peter Buchner, den langjährigen Chef der Berliner S-Bahn. Mit ihm verlieren sowohl das Unternehmen als auch das Land Berlin eine herausragende Führungspersönlichkeit, die die Entwicklung der S-Bahn in den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten maßgeblich geprägt hat.
Seit 2009 stand Peter Buchner an der Spitze der Berliner S-Bahn – in einer Zeit, in der das Unternehmen vor großen Herausforderungen stand. Mit Entschlossenheit, Fachwissen und großem persönlichen Engagement führte er die S-Bahn aus der tiefsten Krise ihrer Geschichte hin zu neuer Stabilität und Zuverlässigkeit. Unter seiner Leitung wurden zentrale Reformen umgesetzt, die das Unternehmen nachhaltig gestärkt und das Vertrauen der Berlinerinnen und Berliner zurückgewonnen haben.
Peter Buchner hat die Berliner S-Bahn nicht nur geführt, sondern mitgestaltet – mit Weitblick, Leidenschaft und einer tiefen Verbundenheit zu „seiner“ Bahn. Ihm war es ein Herzensanliegen, die S-Bahn zukunftsfähig zu machen. Sein Engagement war stets geprägt von der Überzeugung, dass eine funktionierende Bahn mehr ist als Technik und Takt – sondern für Lebensqualität, Verlässlichkeit und Teilhabe für Millionen Menschen steht.
Peter Buchner war Eisenbahner mit Leib und Seele. Schon als junger Mann begeisterte er sich für Züge und den öffentlichen Verkehr. Diese Begeisterung begleitete ihn sein Leben lang – in jedem Projekt, in jeder Entscheidung und in jedem Gespräch. Mit ihm verliert die S-Bahn Berlin einen geschätzten Menschen, einen klaren Denker und einen leidenschaftlichen Gestalter.
Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie, den Kolleginnen und Kollegen bei der Berliner S-Bahn und allen, die ihm nahestanden.
Am 5. November hätte Margot Friedländer ihren 104. Geburtstag gefeiert.
Sie wurde 1921 in Berlin geboren – in jener Stadt, die sie liebte, in der sie unsägliches Leid erfuhr und der sie dennoch mit beeindruckender Zuversicht verbunden blieb. Margot Friedländer starb am 9. Mai 2025 im Alter von 103 Jahren. Ihr Tod hat in Berlin, in Deutschland und weit darüber hinaus eine tiefe Lücke hinterlassen.
Ich durfte Margot Friedländer persönlich kennenlernen. Begegnungen mit ihr waren stets Momente der Demut und der Inspiration. Sie sprach mit einer Sanftheit, die zugleich eindringlicher war als jedes laute Wort. Ihre Lebensgeschichte, ihr Mut und ihre unerschütterliche Menschlichkeit werden mir unvergessen bleiben.
Margot Friedländer überlebte den Holocaust, während fast ihre gesamte Familie ermordet wurde. Nach dem Krieg baute sie sich in den USA ein neues Leben auf – und kehrte im hohen Alter in ihre Geburtsstadt zurück. Von hier aus begann sie, unermüdlich ihre Geschichte zu erzählen. Sie besuchte Schulen, sprach mit jungen Menschen, mahnte zum Erinnern und warnte vor dem Vergessen.
„Versuche, dein Leben zu machen“ – dieser Satz ihrer Mutter begleitete sie ein Leben lang. Und sie machte daraus weit mehr: ein Leben für die Menschlichkeit.
Für ihr Engagement wurde Margot Friedländer vielfach geehrt, unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz und der Ehrenbürgerwürde Berlins. Doch keine Auszeichnung kann das ausdrücken, was sie für so viele Menschen bedeutet hat: Hoffnung, Stärke und Glaube an das Gute im Menschen.
Margot Friedländer ruht auf dem Jüdischen Friedhof in Weißensee. Ihr Vermächtnis bleibt lebendig – in den Herzen all jener, die ihr begegnen durften, und in der Verantwortung, die wir alle tragen: für Erinnerung, Mitgefühl und ein friedliches Miteinander.

Am 5. November 1982 wurde die DDR ein kleines Stück lauter. Denn an diesem Tag flimmerte die erste Folge von „Geschichten übern Gartenzaun“ über die Bildschirme – eine Serie, in der Nachbarn noch wussten, was der andere zum Frühstück hatte, und ein leerer Komposthaufen schnell zum Politikum werden konnte.
Zwischen Gartenzwergen, Dauerwellen und moralischer Kleingartenordnung entfalteten sich die Dramen des Alltags – mit Herbert Köfer, Helga Göring und Rolf Herricht in Bestform. Und wer’s nicht wusste: Schon drei Jahre später hieß es „Neues übern Gartenzaun“, allerdings ohne Monika Woytowicz – sie zog einfach weiter westwärts. Auch eine Form von Nachbarschaftsflucht.
Vierzig Jahre später müssen wir zum Glück nicht mehr auf den Gartenzaun steigen, um gute Geschichten zu erleben. Dafür gibt es jetzt KinoGold im Kino Toni: eine Filmreihe, die den großen Momenten der Kinogeschichte nachspürt – charmant, unterhaltsam und garantiert ohne Nachbarschaftsstreit. Statt Gartenzwergromantik gibt’s hier Filmkunst mit Glanz, Herz und manchmal auch Augenzwinkern.
Also: Wer sich damals über die Kleingärtner von „Ulenhorst“ amüsierte, darf heute im dunklen Kinosaal Platz nehmen – und staunen, was echte Goldstücke auf der Leinwand zu bieten haben.
KinoGold – Nostalgie trifft Großbild. Ohne Zaun, aber mit viel Gefühl.
Die Filmreihe KinoGold startet in diesem Jahr am 21. November 2025 mit dem Film Spur der Steine aus dem Jahre 1966. Seien Sie dabei und genießen Sie die hervorragende Filmauswahl zu einem ermäßigten Eintrittspreis von nur EUR 4,00.
Weitere Details zu den einzelnen Filmen finden Sie unter: https://dennis-buchner.de/aktuelles/kiezspaziergaenge-kinogold-im-kino-toni/
Als erstes Bundesland hat Berlin heute ein eigenes Baumgesetz beschlossen, um bis 2040 hitzefest zu werden. Geplant sind 300.000 neue Bäume, mehr Kühlinseln in dicht bebauten Vierteln und ein besseres Regenwassermanagement. Auf Initiative von „BaumEntscheid Berlin“ stärkt Berlin so den Klima- und Hitzeschutz – und sorgt zugleich für mehr Lebensqualität. Unser Fraktionsvorsitzender Raed Saleh hat es treffend zusammengefasst: „Mit dem Berliner Baumgesetz schaffen wir die Grundlage für ein lebenswertes und soziales Berlin der Zukunft“.

Die innerdeutsche Grenze war jahrzehntelang nicht nur ein Symbol der Teilung, sondern auch ein lebensgefährlicher Todesstreifen, der von der kommunistischen DDR-Regierung mit allen Mitteln gesichert wurde. Zwischen 1961 und 1984 verwandelte sich eine 800 Kilometer lange Grenze in ein explosives Terrain: rund 1,3 Millionen Minen machten Fluchtversuche praktisch unmöglich, Selbstschussanlagen und Stacheldraht zementierten die Grausamkeit der Grenzsicherung. Wer sich den Zäunen näherte, riskierte Tod oder Verstümmelung.
Am 3. November 1985 startete die DDR-Regierung die Räumung der Minenfelder an der innerdeutschen Grenze. Bautrupps entfernten hunderttausende Minen als Gegenleistung für einen westdeutschen Milliardenkredit. Bereits zuvor hatte die DDR aus Gründen der internationalen Reputation Selbstschussanlagen abgebaut, doch die brutale Realität der Grenze blieb für viele Menschen weiterhin tödlich. Die Minenfelder waren das greifbare Symbol der Unmenschlichkeit eines Systems, das seine Bürger gefangen hielt und jede Flucht mit maximaler Härte bestrafte.
Nach dem Fall der Mauer gingen die Bonner Behörden zunächst davon aus, dass die DDR alle rund 1,3 Millionen Minen vertragsgemäß bereits bis 1985 geräumt hatte. Doch die Analyse von 85.000 Dokumenten, Befragungen ehemaliger Grenzsoldaten und die Minenfunde beim Abbau der Grenzzäune ließen daran zweifeln. Erst gut sechs Jahre nach der Öffnung der deutsch-deutschen Grenze erklärte das Bonner Verteidigungsministerium den ehemaligen Todesstreifen für minenfrei. Die Minensuche und der Abbau der Befestigungsanlagen kosteten mehr als 250 Millionen Mark. Insgesamt wurden 1.100 Minen gefunden, die Räumung verlief – glücklicherweise – ohne Zwischenfälle.
Die Räumung der Minenfelder war ein symbolischer Akt der Aufarbeitung und ein Zeichen dafür, dass die Grausamkeit der kommunistischen Grenzanlagen nicht ungeschehen gemacht werden konnte. Erst der 9. November 1989, der Tag des Mauerfalls, machte das Ende der unmenschlichen Grenze sichtbar. Die Öffnung der Grenze war nicht nur ein historischer Moment der Freiheit, sondern auch ein Befreiungsschlag von einem System, das seine Bürger jahrzehntelang mit tödlichen Minen und tödlicher Härte einsperrte.
Abteilungssitzung
06.11.2025, 19:00 Uhr - 21:00 Uhr
Nachbarschaftshaus am Hirschhof (Oderbergerstraße 19, 10435 Berlin)
Abteilungsversammlung
06.11.2025, 19:30 Uhr - 28.11.2025, 22:00 Uhr
Kreisgeschäftsstelle Gertrud Hanna, Berliner Straße 30, 13189 Berlin
SPD Pankow: Wahlarena - Vorstellung der Pankower Spitzenkandidaturen zu den Berliner Wahlen 2026
07.11.2025, 18:00 Uhr
BVV-Saal, Fröbelstraße 17