SPD Pankow startet in Aufstellungsprozesse für die Berliner Wahlen 2026

Rund anderthalb Jahre vor den nächsten Berliner Wahlen hat der Kreisvorstand der Pankower SPD den Zeitplan für die innerparteilichen Nominierungsverfahren beschlossen. Mitglieder, die sich für eine Kandidatur für das Berliner Abgeordnetenhaus oder die Bezirksverordnetenversammlung interessieren sind aufgefordert, sich in ihren örtlichen Abteilungen beziehungsweise den entsprechenden Vorsitzenden zu melden. Die Abteilungen sollen spätestens in Mitgliederversammlungen im September entscheiden, welche Kandidatinnen und Kandidaten der Kreisdelegiertenversammlung (KDV) vorgeschlagen werden. Diese ist nach Parteiengesetz und Satzung zuständig, die Bewerberinnen und Bewerber für die Wahlkreise sowie die Bezirkslisten für das Abgeordnetenhaus und die Bezirksverordnetenversammlung aufzustellen und soll Ende November 2025 entscheiden. 

 
Schwimmbus-Kahlschlag gefährdet Unterricht und Kindersicherheit – SPD-Fraktion kritisiert Schulstadtrat scharf

Mit großer Empörung reagiert die SPD-Fraktion in der BVV Pankow auf die kurzfristige Entscheidung des zuständigen Schul- und Sportstadtrats, Jörn Pasternack, die Schwimmbusse zum 30. Juni 2025 einzustellen.

Die Schwimmbusse bringen bisher zuverlässig Drittklässler*innen aus Pankow zu den teilweise weit entfernten Schwimmbädern. Dass der Stadtrat die Kündigung ohne Rücksprache mit Schulen oder Eltern vorgenommen hat, kritisiert die SPD-Fraktion scharf – ebenso wie das völlige Fehlen realistischer Alternativen.

„Diese Entscheidung zeigt, wie wenig Verständnis dieser Stadtrat für die schulische Realität und die Bedürfnisse von Kindern hat“, erklärt der Sprecher für Schule und Sport, Marc Lenkeit. „Wer den Transport zum Schwimmunterricht ohne Vorlaufzeit und ohne tragfähige Alternative einfach streicht, riskiert nicht nur Unterrichtsausfall, sondern auch die Sicherheit unserer Kinder.“

Kommunikationsversagen und Realitätsblindheit

Die SPD-Fraktion kritisiert insbesondere die fehlende Kommunikation mit den Schulen und die unangemessene Kurzfristigkeit der Entscheidung. Viele Einrichtungen erfuhren erst über Umwege von der Kündigung – obwohl sie bereits in der Planung des neuen Schuljahres stecken.

Die Streichung gefährdet nicht nur die Durchführung des Unterrichts, sondern auch die Sicherheit der Kinder. Viele Schulen haben weder ausreichend Personal noch Zeit, um die Begleitung über den öffentlichen Nahverkehr zu stemmen. Schon jetzt fehlt es an Begleitkräften für Ausflüge und Schwimmfahrten – das gefährdet ganz konkret die praktische Umsetzung einer eigenständigen Anreise zum Schwimmunterricht.

„Der Stadtrat verschließt die Augen vor der Realität: In Zeiten des massiven Personalmangels kann niemand garantieren, dass Grundschulkinder sicher und pünktlich zum Schwimmen kommen – erst recht nicht in der kalten Jahreszeit oder auf komplexen Strecken“, so Marc Lenkeit.

Schwimmen ist kein Bonus – sondern Teil der Grundbildung

Für die SPD-Fraktion steht fest: Schwimmen zu lernen ist kein „nettes Zusatzangebot“. Es geht um Lebenssicherheit, Bildungsgerechtigkeit und Teilhabe.

Der Schwimmunterricht ist fester Bestandteil des Rahmenlehrplans und für viele Kinder – gerade aus Familien mit Migrationsgeschichte – der erste und einzige Zugang zum Schwimmenlernen. Wer diesen Zugang blockiert, riskiert, dass Kinder zu Nichtschwimmern werden – mit lebensgefährlichen Konsequenzen.

„Schwimmen zu können rettet Leben – und darf nicht der Kürzungswut zum Opfer fallen. Grade hier braucht es Engagement für tragfähige Lösungen und keine kurzsichtigen Streichungen.“, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Katja Ahrens. „Das ist eine bildungs- und sicherheitspolitisch fahrlässige Entscheidung, die Kinder und Schulen gleichermaßen belastet.“

 
SPD-Fraktion Pankow weist CDU-Antrag gegen Flüchtlingsunterkünfte in Buch als populistische Irreführung zurück!

Die SPD-Fraktion Pankow lehnt den jüngsten Antrag der CDU-Fraktion gegen weitere Flüchtlingsunterkünfte im Ortsteil Buch entschieden ab. Der Antrag, der am 16.06.2025 in die Bezirksverordnetenversammlung Pankow eingebracht wird, ist nicht nur inhaltlich überholt, sondern auch Ausdruck einer zunehmend populistischen Strategie der CDU, die auf Desinformation und Stimmungsmache setzt. Eine Entwicklung, die wir als Fraktion mit großer Sorge beobachten.

Inwiefern ist der Antrag überholt? Bereits im vergangenen Jahr hat die BVV-Pankow einen Antrag beschlossen, der eine gleichmäßigere Verteilung von Geflüchteten im Bezirk und in ganz Berlin fordert. Die SPD-Fraktion unterstützte diesen Antrag ausdrücklich. Die Beschlusslage der BVV ist also bereits eindeutig: Weitere Unterkünfte sollen nicht in Buch entstehen, weil der Ortsteil bereits einen erheblichen Beitrag zur Unterbringung Geflüchteter leistet und die soziale Infrastruktur dort an ihre Grenzen kommt.

Die im aktuellen CDU-Antrag genannten Standorte in der Straße Am Sandhaus 16 und 31 sind darüber hinaus längst vom Tisch. Wie die Bezirksbürgermeisterin in der letzten Sitzung des Integrationsausschusses ausführte, hat das Bezirksamt bereits eine negative Stellungnahme zu diesen Flächen abgegeben. Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten hat zudem auf Nachfrage erklärt, dass die Standorte nicht mehr für Flüchtlingsunterkünfte vorgesehen sind. Der Antrag ist gegenstandslos. Dass die CDU nun diesen Antrag einbringt, der sich auf überholte Planungen bezieht, ist nicht nur überflüssig, sondern vielmehr eine bewusste Irreführung. Für uns steht außer Frage, dass die Menschen in Buch ehrliche Politik verdienen, keine Show-Anträge, die Probleme adressieren, die längst gelöst sind.

Besonders irreführend ist ,  dass die CDU diesen Antrags als „Antrag für Bürger_innen“ getarnt hat. Er stammt jedoch direkt aus der Feder von CDU-Politiker und Mitglied des Abgeordnetenhauses Johannes Kraft. Auf seiner eigenen Website beansprucht er offen für sich, den Antrag gemeinsam mit der CDU-Pankow formuliert zu haben, und bittet um Online-Unterschriften. Es handelt sich also offenkundig nicht um einen Antrag, der auf die Initiative von Bürger:innen zurückgeht, sondern um eine „Undercover“-Operation der CDU, um ihre Agenda durchzubringen. Eigene Interessen werden unter dem Deckmantel von Bürgerbeteiligung verkauft, die Pankower:innen bewusst getäuscht und die Stimmung gegen Geflüchtete aufgeheizt.

„Wir erleben hier eine politische Inszenierung auf dem Rücken von Geflüchteten und Anwohner:innen in Buch. Anstatt Verantwortung zu übernehmen, schürt die CDU bewusst Ängste – und übernimmt dabei sprachlich und strategisch Muster, die wir sonst von der AfD kennen. Die SPD-Fraktion bekennt sich zu einer solidarischen Flüchtlingspolitik, die die Gegebenheiten vor Ort berücksichtigt, auf Integration setzt und die Bürger:innen ernst nimmt, ohne sie für die eigenen Ziele vor den Karren zu spannen“, so Henrik Hornecker, Sprecher für Partizipation und Integration der SPD-Fraktion Pankow.

 
Erst denken, dann handeln: Keine Kompromisse bei der Schulwegsicherheit

Hobbyverkehrsexperte Dirk Stettner und seine Senatorin Bonde wollten mehr Tempo 50 auf 25 Hauptstraßen. Dafür sollte Tempo 30 weichen – ohne zu prüfen, ob Schulwege betroffen sind. Dem haben wir ein Stopp-Zeichen gesetzt: Mit der SPD gibt es keine Kompromisse bei der Schulwegsicherheit! Darum ist die Prüfung jetzt Pflicht. Meine Empfehlung an die CDU: Erst denken, dann handeln! Hintergründe zum Thema gibt es hier beim rbb.

 
SPD verhindert Schnellschuss bei Aufhebung von Tempo 30 für 25 Hauptstraßen in Berlin

Aus Gründen der Verkehrssicherheit, des Lärmschutzes und zur Steigerung der Luftqualität kann Tempo 30 angeordnet werden. Weil die Bedingungen zur Luftreinhaltung nicht länger erfüllt seien, forderte der CDU-Fraktionschef kürzlich, Tempo 30 auf insgesamt 25 Straßenabschnitten aufzuheben und wieder Tempo 50 anzuordnen. Auch die erste Senatsvorlage der Verkehrssenatorin sah diese Änderung vor.

Unklar war, ob geprüft wurde, inwieweit es sich u.a. um hochfrequentierte Schulwege handelt. Auch die Frage nach benachbarten Kitas, Senioreneinrichtungen oder Krankenhäusern konnte nicht beantwortet werden. In diesen Fällen ist Tempo 30 unerlässlich und es kann nicht aus einer Laune heraus der Rotstift an der Verkehrssicherheit angesetzt werden. Diese Prüfung  hat die SPD-Fraktion durchgesetzt und im heute durch den Senat verabschiedeten Luftreinhalteplan verankert. Solche Entscheidungen dürfen nicht allein mit Blick auf die Luftqualität, sondern stets mit Rücksicht auf die Belange der Verkehrssicherheit entschieden werden.

 

Nächste Termine

Stammtisch der SPD Mauerpark
19.06.2025, 19:30 Uhr

Kohlenquelle, Kopenhagener Straße/Ecke Sonneburger Straße, 10439 Berlin

AfA Pankow: Sommersitzung
20.06.2025, 19:00 Uhr

Pratergarten, Kastanienallee 7 - 9, 10435 Berlin

Mobile Sprechstunde Tino Schopf
21.06.2025, 10:00 Uhr - 12:00 Uhr

Arnswalder Platz


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