Am gestrigen Nachmittag habe ich den Kiezspaziergang „Auf den Spuren von Willy Brandt“ durch Berlin-Mitte geführt. Gemeinsam mit zahlreichen interessierten Berlinerinnen und Berlinern machten wir uns bei leichten Nieselregen auf den Weg, um die Stationen im Leben und Wirken Willy Brandts in unserer Stadt nachzuzeichnen.
Der Rundgang begann am Abgeordnetenhaus von Berlin – einem Ort, an dem Brandts Engagement für Demokratie und Freiheit immer wieder spürbar wird – und führte uns vorbei an geschichtsträchtigen Plätzen wie der Berliner Mauerreste am Museum für Topographie, dem Checkpoint Charlie bis zum Willy-Brandt-Forum in der Behrenstraße 15, wo der Spaziergang seinen Abschluss fand.
Für mich war dieser Nachmittag eine besondere Erfahrung: Wie Willy Brandt bin auch ich in Lübeck geboren, und sein Lebensweg ist bis heute eine Quelle der Inspiration. Brandt stand für Mut zur Veränderung, für eine Politik des Dialogs und der Versöhnung, und für den Willen, mehr Demokratie zu wagen – Werte, die auch in unserer heutigen Zeit nichts an Bedeutung verloren haben.
Ich freue mich, dass so viele Menschen mit uns unterwegs waren, um gemeinsam an einen Politiker zu erinnern, der Berlin, Deutschland und Europa mit seiner Haltung und Menschlichkeit geprägt hat.