Die heutige Berichterstattung des Tagesspiegel-Backgrounds „Bolt vermittelt offenbar illegale Fahrten in Berlin“ zeigt einmal mehr, dass die Rahmenvereinbarung des LABO (Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten) mit den Vermittlungsplattformen Uber, Bolt, Freenow und Bliq in der Praxis nicht das Papier wert ist, auf dem sie verfasst wurde. Die aktuellen Ereignisse zeigen erneut, dass ein Flickenteppich an Maßnahmen bei Weitem nicht dazu führt, dass kriminelle Unternehmen vom Geschäft der Personenbeförderung ausgeschlossen werden. Unternehmen mit widerrufenen Konzessionen führen weiterhin Personenbeförderung durch und Bolt vermittelt entgegen allen Beteuerungen weiter Fahrten an gesperrte Unternehmen. Das ist nicht nur in höchstem Maße fahrlässig, sondern auch von Seiten der Vermittlungsplattform ganz klar ein kriminelles Verhalten.
Es ist deutlich geworden, dass den Versprechen der Vermittlungsplattformen, bei widerrufenen Konzessionen keine Fahrten an die gesperrten Unternehmen zu vermitteln, kein Glauben geschenkt werden darf. Die Rahmenvereinbarung wird unterwandert und ignoriert – auf dem Rücken der Fahrgäste und der Fahrerinnen und Fahrer sowie der Berliner Steuerzahler. Das LABO als Aufsichts- und Genehmigungsbehörde hat die Situation nach wie vor nicht im Griff. Der Senat muss endlich die richtigen Maßnahmen ergreifen und umgehend Konsequenzen ziehen: Die Kontrollen ausweiten und alle bisher erteilten Genehmigungen im Mietwagenbereich auf den Prüfstand stellen. Darüber hinaus ist zu prüfen, welche rechtliche Schritte gegen die Vermittlungsplattform Bolt eingeleitet werden können.
Ende September 2025 wird der neue Bundestag gewählt. Mit Alexandra Wend aus der Abteilung Alt-Pankow und Klaus Mindrup aus der Abteilung Kollwitzplatz-Winskiez hat die Basis in den Abteilungen zwei engagierte Mitglieder für das innerparteiliche Aufstellungsverfahren nominiert. Die Entscheidung trifft die Wahlkreisdelegierten Konferenz voraussichtlich am Samstag, dem 14.12.2025.
Damit sich alle Mitglieder, vor allem auch die Delegierten, ein Bild von der Kandidatin und dem Kandidaten und deren politischen Überzeugungen und Plänen machen können, veranstaltet die Pankower SPD an vier unterschiedlichen Orten des Bezirks Vorstellungsrunden bei denen sich beide vorstellen und Fragen beantworten. Alle interessierten Mitglieder sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Freitag, 8 November 2024 von 16:00 bis 18:00 Uhr
in der Halle Tanzbühne Berlin, Eberswalder Str 10, 10437 Berlin in (U + Tram Eberswalder Straße)
Freitag, 22. November 2024 von 19:00 bis 21:00 Uhr
Albert-Schweitzer-Stiftung, Haus Berlin, Bahnhofstraße 32, 13129 Berlin (S Blankenburg, auch Bus)
Dienstag, 26. November 2024 von 19:00 bis 21:00 Uhr
Seniorenstiftung Prenzlauer Berg, Stavanger Straße 26, 10439 Berlin ( U + Tram Vinetastraße)
Donnerstag, 28. November 2024 von 19:00 bis 21:00 Uhr
Seniorenstiftung Prenzlauer Berg, Gürtelstraße 33, 10409 Berlin (Tram Antomplatz)
Alle Veranstaltungsorte sind mindestens barrierearm. Solltet Ihr Assistenzbedarf haben oder Kinder betreuen müssen, meldet Euch bitte vorab per E-Mail an kreis.pankow@spd.de.
In den letzten Jahren hat die digitale Gewalt gegen Spitzensportler in den sozialen Netzwerken ein erschreckendes Ausmaß angenommen. Sportlerinnen und Sportler, die durch ihre Erfolge eigentlich Vorbilder sein sollten, werden zunehmend zur Zielscheibe von Hasskommentaren, Bedrohungen und menschenverachtender Hetze. Ob antisemitisch, rassistisch oder homophob – die Angriffe sind vielfältig und zielen darauf ab, Persönlichkeiten öffentlich zu demütigen und ihre Leistungen zu untergraben. Dies ist nicht nur ein gesellschaftliches Problem, sondern stellt auch eine politische Herausforderung dar, der wir uns dringend annehmen müssen.
Als sportpolitischer Sprecher der SPD im Berliner Abgeordnetenhaus bin ich der festen Überzeugung, dass es Aufgabe der Politik ist, sich aktiv gegen diese Entwicklungen zu stellen. Der Artikel in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift des Weißen Rings zeigt eindringlich, wie weit verbreitet und tief verankert digitale Gewalt im Netz mittlerweile ist. Spitzensportler wie der ehemalige Bayern-Trainer Julian Nagelsmann, die Fußballerinnen Svenja Huth und Sharon Beck oder der Eishockeyspieler Moritz Müller sind nur einige prominente Beispiele für die massive Bedrohungslage, der Sportler tagtäglich ausgesetzt sind.
Warum trifft es Sportler besonders?
Sportlerinnen und Sportler stehen als öffentliche Personen im Zentrum des gesellschaftlichen Interesses. Sie repräsentieren Teams, Länder oder Ideale und werden von Millionen Menschen bewundert. Doch diese Sichtbarkeit bringt auch Schattenseiten mit sich: Die Anonymität des Internets ermöglicht es Nutzern, ihre Hassbotschaften ohne direkte Konsequenzen zu verbreiten. Ob Sieg oder Niederlage, jede Situation scheint von Hatern genutzt zu werden, um Frustration, Vorurteile und Hass zu verbreiten. Das Beispiel des DFB und der rassistischen Kommentare gegenüber jungen U17-Spielern während der Weltmeisterschaft in Indonesien zeigt deutlich, wie tief dieses Problem in den Strukturen des Sports verwurzelt ist.
Die sportlichen Verbände haben in den letzten Jahren Schritte unternommen, um auf diese Bedrohungen zu reagieren, wie die Zusammenarbeit des Deutschen Fußball-Bundes mit der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) zeigt. Doch diese Maßnahmen reichen bei weitem nicht aus. Die enorme Anzahl von Hasskommentaren – allein bei der Fußball-EM und den Olympischen Spielen wurden tausende strafrechtlich relevante Vorfälle gemeldet – verdeutlicht die Dringlichkeit des Problems.
Politisches Handeln als Notwendigkeit
Es ist klar: Die Bekämpfung von Hassrede im Netz darf nicht allein den Sportverbänden oder den betroffenen Athleten überlassen werden. Hier ist die Politik gefragt, die notwendigen rechtlichen Rahmenbedingungen zu schaffen und durchzusetzen. Das Internet darf kein rechtsfreier Raum bleiben.
Es bedarf nicht nur der Verschärfung bestehender Gesetze zur Ahndung von Cybermobbing und digitaler Gewalt, sondern auch der Schaffung präventiver Maßnahmen. Besonders in der Prävention sehen wir Sozialdemokraten großes Potenzial. Programme zur Medienkompetenz müssen verstärkt werden, sowohl in Schulen als auch im Breitensport. Denn nur wer versteht, wie die Mechanismen digitaler Gewalt funktionieren, kann sich auch wirksam dagegen wehren.
Zudem müssen die Strafverfolgungsbehörden besser ausgestattet und auf die speziellen Herausforderungen der digitalen Gewalt vorbereitet werden. Hierzu gehört die Schulung von Ermittlern, um Hasskommentare schneller und effektiver aufzuspüren und zur Anklage zu bringen. Ebenso braucht es enge Kooperationen zwischen den Sportverbänden, der Politik und den Tech-Unternehmen, um Plattformen wie X (ehemals Twitter) oder Instagram stärker in die Verantwortung zu nehmen. Die derzeitigen Lösch- und Meldeverfahren sind oft zu langsam und wenig wirksam.
Fair Play auch im Netz
Wir alle wissen, dass Sport auf Fair Play beruht. Dies muss auch für die digitale Welt gelten. Der respektvolle Umgang mit anderen Menschen – ob auf dem Platz oder in den sozialen Netzwerken – ist die Grundlage für ein friedliches Miteinander. Sport lebt von Emotionen, aber diese dürfen nicht als Rechtfertigung für Hass und Hetze herangezogen werden.
Deshalb ist es unsere Aufgabe als Politiker, Sportlerinnen und Sportler nicht nur durch Gesetze zu schützen, sondern auch durch einen gesellschaftlichen Diskurs, der klarstellt, dass Hetze und Gewalt – in welcher Form auch immer – keinen Platz in unserer Gesellschaft haben. Es geht um den Schutz der Menschenwürde, und dieser Schutz muss auch im digitalen Raum gelten.
Fazit
Die Zunahme digitaler Gewalt gegen Sportler ist ein Spiegelbild größerer gesellschaftlicher Herausforderungen. Als sportpolitischer Sprecher der SPD im Berliner Abgeordnetenhaus setze ich mich dafür ein, dass wir auf allen Ebenen – rechtlich, politisch und gesellschaftlich – entschieden gegen diese Form der Gewalt vorgehen. Spitzensportler verdienen unseren Respekt und unsere Unterstützung, und es liegt an uns, eine Gesellschaft zu formen, in der Hass keinen Platz hat – weder auf dem Spielfeld noch im digitalen Raum.
Es ist Zeit, Verantwortung zu übernehmen. Fair Play endet nicht an der Seitenlinie, sondern muss auch im Netz gelebt werden. Gemeinsam können wir diese Herausforderung meistern und den Sport zu dem machen, was er sein sollte: ein Ort der Freude, des Zusammenhalts und des gegenseitigen Respekts.
Bei strahlendem Sonnenschein und fast sommerlichen Temperaturen standen die Seniorinnen und Senioren der AG60plus und ich heute vor dem Mühlenberg-Center. Bei guten Gesprächen mit den Anwohnenden ging es diesmal überwiegend um Themen, die ältere Menschen ganz konkret betreffen. Mein besonderer Dank geht an die Mitglieder der AG60plus und ihr tatkräftiges Engagement. Für weitere Informationen zur Arbeitsgemeinschaft könnt Ihr Euch unter: www.spd.berlin/arbeitsgemeinschaften/spd-60plus direkt informieren.
Die Anzahl der Fake-Anrufe, bei denen Kriminelle zum Teil hohe Geldsummen ergaunern, nimmt weiter zu. Besonders ältere Menschen sind im Visier der Täter. Dabei nutzen die Betrüger sogenannte Spoofing-Anrufe, bei denen sie gefälschte Telefonnummern verwenden, um sich als Behörden oder Verwandte auszugeben und ihre Opfer durch Panik zu finanziellen Überweisungen zu drängen. Der ein oder andere kennt vielleicht auch die SMS mit kurzen Text: “Hallo Papa, ich habe eine neue Nummer. Ruf’ mal zurück.”
Ich bin über die wachsende Bedrohung besorgt. Diese Kriminellen sind technisch versiert und psychologisch geschickt. Sie schaffen es, Vertrauen aufzubauen und ihre Opfer emotional zu überrumpeln. Leider sind gerade ältere Menschen besonders anfällig, da sie häufig nicht mit modernen Betrugsmaschen vertraut sind.
Die Betrüger nutzen eine perfide Taktik und schaffen durch gezielte Manipulation eine glaubwürdige Notlage. Anrufe von vermeintlichen Behörden, die mit dramatischen Szenarien wie Unfällen von Verwandten oder drohender Haft drohen, sind häufig. Die Opfer reagieren in Panik und folgen den Anweisungen, ohne den Betrug zu erkennen.
Es ist eine stärkere Aufklärung notwendig: Innerhalb Ihrer Familien müssen Sie miteinander sprechen. Sensibilisieren Sie Ihre Eltern und Großeltern, damit sie solche Betrugsversuche rechtzeitig erkennen.
Spoofing-Täter nutzen hoch entwickelte Technologien, um ihre Spuren zu verwischen. Die Strafverfolgung gestaltet sich deshalb schwierig. Da die Täter oft unerkannt bleiben, ist Prävention der beste Schutz. Aufklärung und Wachsamkeit sind entscheidend, um Betrügern das Handwerk zu legen.
Ich möchte daher an alle appelieren: „Nur durch ständige Wachsamkeit und den offenen Austausch in Familien können wir verhindern, dass diese Kriminellen weiterhin Erfolg haben. Spoofing wird immer ausgeklügelter, doch durch Aufklärung kann jeder Einzelne dazu beitragen, diese Masche zu durchschauen und sich zu schützen.
Rentenberatung zur gesetzlichen Rentenversicherung
05.11.2024, 10:00 Uhr - 14:00 Uhr
Bürgerbüro Tino Schopf Bernhard-Lichtenberg-Straße 23a
Abteilungsversammlung SPD Mauerpark
05.11.2024, 19:30 Uhr - 21:30 Uhr
Kiezbüro Linda Vierecke, Raumerstraße 22, 10437 Berlin
AK Stadtentwicklung, Klimaschutz und Verkehr
06.11.2024, 17:00 Uhr - 19:00 Uhr
SPD-Fraktionszimmer, Fröbelstraße 17, 10407 Berlin