„In Pankow ist rot-grün möglich“, leitete Pankows Bezirksbürgermeister Matthias Köhne seine Rede ein. Die SPD hatte zu einer Kreisvollversammlung und Kreisdelegiertenversammlung geladen, um die Verhandlungsergebnisse zwischen SPD und Grünen in Pankow zu diskutieren. Einstimmig nominierte die Versammlung Köhne für das Amt des Bezirksbürgermeisters in der nächsten Legislaturperiode. Er wäre der erste Pankower Bezirksbürgermeister, der für eine zweite Amtszeit wiedergewählt wird.
Neben der Zählgemeinschaft zur Wahl der Bezirksamtsmitglieder haben SPD und Grüne sich auch auf inhaltliche Leitlinien in Form einer Kooperationsvereinbarung geeinigt. Die enthält ein klares Bekenntnis zu einem ausgeglichenen Bezirkshaushalt und schreibt die Fertigstellung des Mauerparks in seiner größtmöglichen Ausdehnung sowie die Entwicklung des ehemaligen Rangierbahnhofgeländes fest. Weiter vereinbarten SPD und Grüne, dass Sabine Röhrbein, bisher Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung, die neue Vorsteherin des Bezirksparlaments wird. Damit werden die beiden höchsten Ämter im Bezirk Pankow von Sozialdemokraten ausgeübt – ebenfalls eine Premiere. Die gesamte Kooperationsvereinbarung steht hier zum Download zur Verfügung.
Als „großen Erfolg“ bewertete Alexander Götz, der Vorsitzende der Pankower SPD, die Vereinbarung. „Jetzt fängt die Arbeit erst richtig an“, so Götz weiter. Denn bereits am Donnerstag konstituierte sich die neugewählte Bezirksverordnetenversammlung und wählte die Mitglieder des Bezirksamtes für die kommende Legislaturperiode. Zuvor hatte die Kreisdelegiertenversammlung einmütig Matthias Köhne und Lioba Zürn-Kasztantowicz nominiert. Damit ist der Weg geebnet für weitere fünf Jahre sozialdemokratischer Politik im Bezirk: Für gute Arbeit, wirksamen Mieterschutz und ein lebenswertes Pankow.